Green ICT @ FMD | Green ICT Connect bringt neue Impulse für nachhaltige Mikroelektronik

Am 15. und 16. Oktober 2025 fand das dritte Mal in Folge die Green ICT Connect im Change Hub Berlin statt. Expert:innen aus Forschung, Industrie und Politik kamen zusammen, um über die Bedeutung nachhaltiger Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu diskutieren.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit Grußworten von Dr. Stephan Guttowski, Leiter der Geschäftsstelle der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland, und Dr. Oliver Höing vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR).

Anschließend folgte das vielseitige Programm, eingeleitet durch eine Keynote von Prof. Axel Müller-Groeling (Fraunhofer-Gesellschaft) zu »Mikroelektronik und Klimamanagement«.

Der erste Tag der Green ICT Connect 2025 ging mit der feierlichen Verleihung des Green ICT Award zu Ende. Mit dem Preis wurden wieder drei herausragende Masterarbeiten ausgezeichnet, die sich mit der nachhaltigen Nutzung, Produktion und Weiterentwicklung von Mikroelektronik beschäftigen. Die Gewinner:innen sind Negar Hajijalili (Platz 1), Pranay Jain (Platz 2) und Daniel Hellmich (Platz 3).

©Fraunhofer Mikroelektronik
©Fraunhofer Mikroelektronik
©Fraunhofer Mikroelektronik
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Der zweite Tag startete dann mit dem Wissenschaftlerinnen-Frühstück, das von der FMD nun bereits das vierte Mal ausgerichtet wurde und wieder eine wertvolle Möglichkeit für Austausch, Karrieregeschichten und gegenseitige Unterstützung unter Expertinnen bot.

Im Anschluss folgten im Themenblock Ressourcenverbrauch der Elektronik vielfältige Einblicke aus Praxis und Forschung.

Ein weiteres Highlight war die Podiumsdiskussion zum Thema »Nachhaltigkeit trifft Wirtschaftlichkeit«, an der Prof. Dr. Edeltraud (Edel) Guenther (UNU- FLORES), Fritz Putzhammer, Clemens Otte (ZVEI e. V.), Dr. Lutz Stobbe (Fraunhofer IZM) und Stefan Wunderer teilnahmen.

 

Die Green ICT Connect setzte auch in diesem Jahr wertvolle Impulse. Sie machte deutlich, dass Unternehmen Nachhaltigkeit zunehmend strategisch mitdenken müssen. Außerdem zeigten die Diskussionen auf, dass nachhaltige IKT nicht nur den ökologischen Fußabdruck verringern sollte. Auch der Handprint, also der Beitrag der Mikroelektronik zur Ressourcenschonung, verdient deutlich mehr Aufmerksamkeit.

Nachhaltigkeit in der Mikroelektronik braucht stärkere Sichtbarkeit, attraktive Vermittlung und systematische Verankerung. Vernetzungsmöglichkeiten wie die Green ICT Connect sind essentiell, um das Thema weiter voranzutreiben.

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