APECS | Über den Start der Pilotlinie und ihre Bedeutung für Europa

Durch den EU Chips Act soll Europas Rolle in der Halbleiterindustrie gestärkt und die technologische Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Mikroelektroniklandschaft ausgebaut werden. Im Rahmen des Vorhabens wurden bisher fünf europäische Pilotlinien angekündigt, die zwar unterschiedliche technologische Schwerpunktsetzungen haben, aber als gemeinsames Ziel die Stärkung der Innovationsfähigkeit der europäischen Industrie verfolgen. APECS, kurz für »Advanced Packaging and Heterogeneous Integration for Electronic Components and Systems«, ist eine der Pilotlinien und wird von der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) umgesetzt.

Zum Start der Pilotlinie hat Dr. Stephan Guttowski, Leiter der gemeinsamen Geschäftsstelle der FMD und des Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik, mit Wissenschaftsjournalist Pat Brans von EE Times Europe gesprochen.

Im Interview erklärt Stephan Guttowski, wie mit APECS die Produktion mikroelektronischer Systeme in Europa auf ein neues Level gehoben werden soll. Der Fokus liegt vor allem auf zwei Bereichen: Heterointegration und Advanced Packaging. Eine besondere Stärke von APECS besteht darin, dass auf die Expertise der in der FMD kooperierenden Institute zurückgegriffen werden kann sowie außerdem auf das Know-How von Expert:innen anderer europäischer Forschungseinrichtungen, wie z. B. CEA-Leti und imec. Guttowski betont im Gespräch zudem die Bedeutung, die APECS einerseits für das gesamte europäische Mikroelektronik-Ökosystem hat und andererseits auch für KMU und Start-ups. Denn als Open-Access Modell soll APECS auch diesen Unternehmen Zugang zur technologischen Infrastruktur und zu Fachkenntnissen ermöglichen und sie beispielsweise bei der Prototypenherstellung unterstützen. Worüber die beiden außerdem gesprochen haben, erfahren Sie im Video.