25.02.2025 Expertise Close-ups

MEMS-Spektroskopiezelle

Bessere Skalierbarkeit, Miniaturisierung und Funktionalisierung

MEMS-Spektroskopiezellen eignen sich beispielsweise für die Realisierung hochkompakter optischer Frequenzreferenzen. Das bedeutet, dass sie zur Stabilisierung der absoluten optischen Emissionsfrequenz von Lasern oder auch hochsensitiver Sensoren für Magentfelder eingesetzt werden. Die Technologie zeichnet sich durch ihre Skalierbarkeit, Miniaturisierung (im Vergleich zu Glaszellen) sowie ihre Funktionalisierung aus (z. B. durch das Aufdampfen von Leiterbahnen mit halbleitertechnologischen Verfahren). Anwendung findet sie in der Navigation, bei Zeit- und Temperaturmessungen und um Gravitations- und elektromagnetische Felder zu detektieren. Die gezeigte MEMS-Spektroskopiezelle ist im Rahmen zweier Projekte entwickelt worden: im Projekt »ROSC« (Rubidium optical space clocks) sowie während »MyoQuant« (Integrierte Quantenoptische Magnetometer für Magnetomyographie an Astronauten).

©Fraunhofer Mikroelektronik; Candid Photography | Ivan Paniotov

Zum Einsatz kommt die Technologie für MEMS-Spektroskopiezellen u. a. in weltraumgestützten optischen Uhren, wie etwa im Projekt »ROSC«. Die Projektpartner, zu denen die Humboldt-Universität zu Berlin, das Leibniz FBH und die Menlo Systems GmbH gehören, wollen so die nächste Generation globaler Navigationssysteme verbessern. Im Projekt »MyoQuant« wird die Technologie dazu genutzt, um kompakte OPM (optisch gepumpte Magnetometer) für Magnetomyographie an Astronaut:innen zu entwickeln. Dabei handelt es sich um eine nicht-invasive Methode, mit der die menschliche Muskelaktivität gemessen wird.


MEMS-Spektroskopiezelle auf einen Blick

Gerät/ Technologie

MEMS-Spektroskopiezelle

Standort

Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) – Berlin

Leistung

MEMS-Spektroskopiezellen eignen sich beispielsweise für die Realisierung hochkompakter optischer Frequenzreferenzen oder zur Stabilisierung der optischen absoluten Frequenz von Lasern.

 

Anwendung u. a. in

  •  der Navigation
  • bei Zeit- und Temperaturmessungen
  • bei der Detektion von Gravitations- und elektromagnetischen Feldern

Besonderheiten

  • Skalierbarkeit
  • Miniaturisierung (im Vergleich zu Glaszellen)
  • Funktionalisierung (z.B. durch Aufdampfen von Leiterbahnen mit halbleitertechnologischen Verfahren)

Kooperation

Projekt »ROSC«: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Humboldt-Universität zu Berlin & Menlo Systems GmbH

 

Projekt »MyoQuant«: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Ostschweizer Kinderspital (KISPI) (St. Gallen) & Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, Eberhard Karls Universität Tübingen

Förderung

Projekt »ROSC«: Unterstützt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter den Förderkennzeichen 50WM2168 und 50WM2169.

Projektlaufzeit

Projekt »ROSC«: August 2019 – März 2024

 

Projekt »MyoQuant«: September 2021 – August 2024


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