Chipdesign Germany | Das Netzwerk für Chipdesign in Deutschland

Projektstart: 01.11.2023
Förderung: BMBF

Das Chipdesign ist als profitabelster Teil ein wichtiger Faktor in der globalen Lieferkette der Mikroelektronik, der sich auf zahlreiche Branchen auswirkt. Länder und Unternehmen, die im Chipdesign führend sind, haben erhebliche wirtschaftliche und strategische Vorteile, treiben Innovationen voran, schaffen Arbeitsplätze und halten die technologische Führung.

Um dieses Potenzial zu heben, soll das deutsche und europäische Chipdesign-Ökosystem ausgebaut werden. Hierfür hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Designinitiative Mikroelektronik ins Leben gerufen, die sich auf vier zentrale Schwerpunkte stützt: ein starkes Netzwerk als zentrale Austauschplattform, die Aus- und Weiterbildung von Talenten und Fachkräften, die Durchführung von Verbundforschungsprojekten zur Stärkung der Design-Fähigkeiten sowie den Ausbau und die Stärkung von Forschungsstrukturen.

Das Netzwerk Chipdesign Germany ist ein bedeutender Bestandteil dieser Initiative und dient als Plattform in Deutschland für den vorwettbewerblichen, offenen Austausch zwischen allen am Chipdesign beteiligten Akteuren.

©Fraunhofer Mikroelektronik, edacentrum GmbH

Zielvorhaben im Überblick

Das agile Netzwerk für Chipdesign in Deutschland soll dem für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft essentiellen Technologiefeld Chipdesign die notwendige Sichtbarkeit verleihen, die es braucht, um wichtige Impulse in der Branche zu setzen und Nachwuchs für den Bereich zu begeistern sowie entsprechend zu fördern. Denn neben dem großen Ziel, die Vernetzung von Industrie und Wissenschaft voranzutreiben, ist auch die Reduzierung des Fachkräftemangelns ein wichtiges Anliegen des Netzwerkes. Zudem soll das Netzwerk zukünftig das BMBF in allen Fragen des Chipdesigns und zur Positionierung Deutschlands im Bereich der Mikroelektronik beraten, zukünftige begleitende Programmforschung definieren und inhaltliche Impulse zum Thema Chipdesign als »Thinktank« setzen.

Maßnahmen des Netzwerkes

Um diese Ziele zu erreichen, werden Arbeitsgruppen zu Themen wie Nachwuchsförderung, Chiplets, Designinfrastruktur und -plattform, Roadmaps und Forschungsbedarf sowie Wissenschaftskommunikation gebildet. Ebenfalls vorgesehen ist ein gegenseitiger Informationstausch und die Abstimmung mit anderen Netzwerken und Interessenträgern. Zu diesem Austausch werden die geplanten Veranstaltungen beitragen, die sich aber nicht nur an Wissenschaft und Öffentlichkeit richten, sondern im Zuge der Nachwuchsförderung auch verstärkt an Schüler:innen und Studierende.

 

Rückblick bits, bonding, bassline festival der elektronik

Eine besondere Aufgabe des Netzwerkes ist auch die Koordinierung der Hochschulallianz Chipdesign. Die Hochschulallianz ist Deutschlands erstes Netzwerk der Hochschulen im Bereich Chipdesign und vernetzt die über ganz Deutschland verteilten Kompetenzen aus den diversen Lehrstühlen. Durch den Austausch und die Kooperation wird eine verbesserte Forschung und Lehre ermöglicht. Außerdem wird mit dieser Allianz ein Kompetenzatlas für Chipdesign in Deutschland aufgebaut.

Die Vorteile für Mitglieder

Die Mitglieder des Netzwerks profitieren in vielfacher Hinsicht von ihrem Engagement. Sie haben die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung des Netzwerks mitzuwirken, ihre Kompetenzen in die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen an die Politik einzubringen und stehen in direktem Austausch mit anderen Mitgliedern zu Themen aus ihrem Interessenbereich. Zudem erhalten sie aus erster Hand aktuelle Informationen zum Chipdesign und Einladungen zu Netzwerkveranstaltungen. Chipdesign Germany ermöglicht es seinen Mitgliedern, ihre Fähigkeiten und Kontakte zu bündeln und gemeinsam die Zukunft des Chipdesigns in Deutschland und Europa zu gestalten. Die Mitgliedschaft bei Chipdesign Germany erfolgt über eine Mitgliedschaft im edacentrum e.V.

 

Mitglied werden
©Fraunhofer Mikroelektronik, edacentrum GmbH

Die gesteigerte Kompetenz im Chipdesign stärkt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und trägt zur technologischen Souveränität Europas bei. Nach Ablauf der geförderten Projektlaufzeit ist geplant, das Netzwerk zu verstetigen und unter eigener Finanzierung weiterzuführen. Derzeit wird eine geeignete Organisationsform dafür definiert.


Chipdesign Germany auf einen Blick

Projektstart

November 2023

Projektpartner

edacentrum GmbH (EDAC), Leibniz Universität Hannover (LUH), Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU), FMD

Projektziele

  • Reduzierung des Fachkräftemangels
  • Vernetzung von Industrie und Wissenschaft sowie Verbänden und Interessengruppen
  • Beratung des BMBF zu allen Fragen des Chipdesigns und der
  • Positionierung Deutschlands im Bereich der Mikroelektronik
  • Definition zukünftiger begleitender Programmforschung
  • Setzen inhaltlicher Impulse zum Thema Chipdesign als »Thinktank«
  • Erhöhung von Sichtbarkeit und Wissenschaftskommunikation bezüglich Bedeutung der Mikroelektronik für Gesellschaft und Industrie

Förderung

Dieses Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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