FMD-QNC Space | Der Deep-Tech Accelerator für Forschungsgruppen, Start-ups und KMU

Projektstart: 09.2023
Förderung: BMBF
Projektpartner: 19

Im Rahmen des Projekts »Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland – Module Quantencomputing und neuromorphes Computing« (FMD-QNC) unterstützt die Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) Start-ups, KMU und Forschungsgruppen durch ihre innovative mikroelektronische Infrastruktur bei der Durchführung von Machbarkeitsstudien.

Durch die Entwicklung von Quantentechnologien und neuromophem Computing könnte die Welt der Computer in wenigen Jahren durch exponentiell schnelleres Rechnen revolutioniert werden. Diese sogenannten Enabling-Technologien haben das Potenzial, bestehende Grenzen zu überschreiten und bahnbrechende Lösungen für komplexe Probleme zu liefern.

Die Konzepte von verschiedenen Systemen im Bereich Quanten- und neuromorphes Computing liegen derzeit noch in unterschiedlichen Reifegraden vor. Darum bietet die FMD innerhalb des »QNC Space« eine umfassende Technologieberatung für potenzielle Projektpartner an, um die grundsätzliche Machbarkeit durch technologische Möglichkeiten innerhalb des FMD-QNC-Konsortiums abzuschätzen und die Skalierbarkeit von neuen Konzepten zu bewerten.

Darüber hinaus ermöglicht der QNC Space es, die Maschinen und Anlagen der FMD-QNC-Partner für einzelne Prozessschritte in Anspruch zu nehmen. Zudem stellen die Partner ihre technologischen Prozessfähigkeiten zur Verfügung, um maßgeschneiderte Prozessführungen zu entwickeln und zu testen.

Die Vorteile des Deep-Tech-Accelerator-Programms und Teilnahme

  • Niedrigschwelliger Zugang zur Infrastruktur des FMD-QNC-Konsortiums
  • Unterstützung bei der Erarbeitung innovativer Einzelprozesse, Prozessmodule und Teilsysteme
©Adobe Stock | Cat back G

Teilnahme am Accelerator-Programm:

Das Programm richtet sich an Forschungsgruppen aus Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, Gründer:innen und Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen mit einem Sitz in Deutschland.

Inhaltlich kann ein QNC Space-Projekt folgende Schwerpunkte haben:

  • Erprobung von Materialien oder einzelnen technologischen Prozessschritten
  • Fertigung von Strukturen und Subsystemen
  • Test und Charakterisierung selbst erarbeiteter Strukturen und Systeme
  • Aufbau von Demonstratoren oder (Teil-) Systeme dafür oder Test und Inbetriebnahme von (Teil-) Systemen

Weitere Rahmenbedingungen:

  • Einreichung als einzelne Forschungsgruppe, einzelnes Start-up und KMU: Maximal ein Einzelvorhaben kann eingereicht werden.
  • Einreichung als Team mehrerer Partner (Forschungsgruppe, Startup, KMU): Als Teams können bis zu zwei Projekte eingereicht werden, die jedoch mit unterschiedlichen assoziierten Industriepartner stattfinden sollten. Der Mehrwert des Projekts muss primär bei der Forschungsgruppe, dem Start-up oder KMU liegen.
  • Dauer der Machbarkeitsstudie: maximal sechs Monate
  • Mehrwert durch Konsortien: Die Einbindung mehrerer assoziierter Projektpartner innerhalb eines Konsortiums entlang der Wertschöpfungskette ist gern gesehen. Entscheidend bleiben aber Qualität und Innovationskraft des Projekts.

Ablauf QNC Space

Der QNC Space teilt sich in 3 Phasen. Diese sind:

  1. Bewerbung – Forschungseinrichtungen und Technologieunternehmen bewerben sich mit ihren passenden Fragestellungen.
  2. Das Matchmaking – Nach einer ersten Sichtung aller eingegangenen Bewerbungen finden Gespräche mit Expert:innen innerhalb der FMD statt, in denen die grundsätzliche Machbarkeit überprüft wird und Bedarfe analysiert werden. Anschließend wird Kontakt zwischen den Bewerber:innen und den passenden Partnerinstitutionen hergestellt. Gemeinsam können diese dann in einem Workshop ihre Idee weiter konkretisieren und zusammen mit allen Projektpartnern einen Projektsteckbrief erarbeiten.
  3. Jurypitch und Auswahl – Diese Phase beendet den Bewerbungsprozess. Bewerber:innen haben die Chance, ihr QNC Space Projekt vor einer externen Jury zu präsentieren. Die Bewertung der Projekte erfolgt anhand der technologischen Passung zu den Maschinen und Anlagen der FMD, dem wissenschaftlichen Background der Projektgruppe, dem zukünftigen Einfluss innerhalb der QC/NC-Themenfelder in Bezug auf die anvisierte Projektsumme und der Skalierbarkeit der angestrebten QC/NC-Technologie (berücksichtigt werden auch Fragebogen und Projektsteckbrief).

Die Spaces – Ein erprobtes Format

Schon 2018 – 2020 erprobte die FMD das Space-Format zur Unterstützung von Start-ups auf einer anderen inhaltlichen Ebene im Rahmen des FMD.space. Die positiven Erfahrungen hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Start-ups flossen in die Konzeption des »Green ICT Space« sowie des »QNC Space « mit ein.


QNC Space auf einen Blick

Projektstart

September 2023

Projektpartner

Fraunhofer EMFT, Fraunhofer ENAS, Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Fraunhofer FHR, Fraunhofer HHI, Fraunhofer IAF, Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik IHP, Fraunhofer IIS, Fraunhofer IISB, Fraunhofer ILT, Fraunhofer IMS, Fraunhofer IMWS, Fraunhofer IOM, Fraunhofer IPM, Fraunhofer IPMS, Fraunhofer ISI, Fraunhofer ISIT, Fraunhofer IZM, AMO GmbH, Forschungszentrum Jülich

Projektziel

Im Rahmen des QNC Space bietet die FMD mit ihren assoziierten Instituten einen niedrigschwelligen Zugang zu technologischer Ausstattung, um Forschungsgruppen und jungen Unternehmen im Bereich Quanten- und neuromorphes Computing von Beginn an bestmöglich in ihrer Forschung bzw. auf ihrem unternehmerischen Weg zu fördern.

Teilnahme

Das Programm richtet sich an Forschungsgruppen aus Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, Gründer:innen und Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen mit einem Sitz in Deutschland, die sich über ein Online-Formular bewerben können.

Zeitlicher Ablauf

Während der Programmlaufzeit werden in zwei Auswahlrunden Forschungsgruppen, Start-ups und KMU von einer Jury für die Förderung empfohlen und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Der erste Call startete bereits im September 2023. Ein zweiter Call wird vom 1. September bis 31. Oktober 2024 laufen.

Förderung

Dieses Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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