Wir bündeln Hardware, Know-how und Expertise, um Visionen und Ideen in technologische Innovation zu transformieren. Die FMD leistet Pionierarbeit im Bereich der anwendungsorientierten Mikroelektronikforschung. Sie unterstützt aber auch aktiv den deutschen Mittelstand durch einen niederschwelligen Zugang zu Hochtechnologien. Als initiierender und umsetzender Partner ist die FMD längst zu einem Innovationsmotor für den Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland geworden.
Die FMD.institute im Überblick
Unter ihrem Dach bündelt die FMD das Fachwissen von inzwischen mehr als 4900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um maßgeschneiderte Lösungen im gesamten mikroelektronischen Kosmos zu ermöglichen.
Die FMD steht im konstanten Dialog mit allen relevanten Stakeholdern aus Wirtschaft und Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, um so die wichtigen Zukunftsthemen zu identifizieren, zu diskutieren und zu bearbeiten.
Mit gezielten FuE-Projekten stärkt die FMD die heimische Wirtschaft. Egal ob Start-up, KMU oder Big Player − Hand in Hand identifizieren wir Probleme, entwickeln Lösungen und schaffen so ein Klima für nachhaltige Innovation und Fortschritt.
Der Aufbau der FMD als Garant zukunftsweisender Mikroelektronikforschung auf internationalem Spitzenniveau
Förderung durch das BMBF | Spitzenforschung aus Deutschland
Das BMBF fördert die 13 in der FMD kooperierenden Institute mit insgesamt 350 Millionen Euro und festigt damit die Spitzenstellung deutscher Mikroelektronik-Forschungseinrichtungen. Erstmals schließen sich elf Institute der Fraunhofer-Gesellschaft und zwei Institute der Leibniz-Gemeinschaft zu einem starken Forschungsbündnis zusammen.
Bildung des One-Stop-Shops | Mikro- und Nanoelektronik aus einer Hand
Durch die Investition in neue Geräteinfrastruktur bleibt der Wirtschaftsstandort Deutschland bei mikroelektronischer FuE wettbewerbsfähig. Die in der FMD kooperierenden Institute führen ihre Technologien und Anwendungen erstmals zu einem One-Stop-Shop zusammen und formen in Partnerschaft mit Deutschlands Industrie die digitale Transformation.
FMD-Verstetigung | Übergang in den Regelbetrieb
Die FMD geht von der Aufbauphase in der Regelbetrieb über und bietet mikroelektronische Forschung und Entwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette an. Durch zukunftsweisende Kooperationsprojekte wird der Hightech-Standort Deutschland sowie die europäische Technologiesouveränität nachhaltig gestärkt.
EU Chips Act | Technologische Souveränität
Die Errichtung von pan-europäischen Pilotlinien ist eine wichtige Forderung (und Förderinitiative) des EU Chips Act. Als Beitrag dazu plant ein europäisches Konsortium unter der Leitung der FMD in den kommenden Jahren die umfassendste und fortschrittlichste Pilotlinie für Advanced Heterogeneous System Integration and Advanced Packaging aufzubauen.
Gestalten wir heute unser Morgen
Impulse geben
Die Mikroelektronikentwicklung befindet sich in einem Paradigmenwechsel. Um digitale Prozesse und Systeme gezielt nachhaltiger und sicherer zu gestalten, müssen anwendungsbezogene und innovative Lösungen gefunden werden. Deutschland und Europa brauchen gemeinsame Projekte, Partnerschaften und Förderinitiativen, um führend in Bereichen, wie etwa vertrauenswürdige Elektronik, Künstliche Intelligenz, nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnik, Quantencomputing, 5G/6G und autonome Mobilität zu sein.
Wandel gestalten
Zukunftstechnologien werden unsere Welt in allen Lebensbereichen transformieren. Es braucht deshalb eine noch breitere, interdisziplinäre Vernetzung und Kooperation von wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Akteuren. Die FMD bringt die entscheidenden Stakeholder zusammen und koordiniert gemeinsame Projekte.
Gemeinsam handeln
Als internationaler Player setzt sich die FMD gemeinsam mit ihren Partnern intensiv für die Weiterentwicklung der europäischen Forschungsagenda ein − die Grundlage für ein weltweit wettbewerbsfähiges und souveränes Europa der gemeinsamen Werte.
FMD-FAQ
Was ist die »Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland«?
Die »Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland«, kurz FMD, ist eine standortübergreifende Forschungskooperation von elf Fraunhofer- und zwei Leibniz-Instituten aus dem Bereich der Mikro-/Nanoelektronikforschung und -entwicklung. Die Idee dahinter: Ein One-Stop-Shop für FuE-Dienstleistungen, Anwendungslösungen und neue Technologien in einem hohen technischen Reifegrad für viele unterschiedliche Kunden aus der Industrie.
Wer ist an der FMD beteiligt?
Folgende Fraunhofer- und Leibniz-Institute kooperieren seit 2017 in der FMD:
Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) in Berlin
Fraunhofer-Institut für Elektronische Mikrosysteme und Festkörper-Technologien EMFT in München
Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS in Chemnitz
Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR in Wachtberg
Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI in Berlin
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF in Freiburg
Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen, Dresden und Ilmenau
Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB in Erlangen
Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg
Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS in Dresden
Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie ISIT in Itzehoe
Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM in Berlin und Moritzburg
Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) in Frankfurt/Oder
Was ist das Besondere an der FMD?
Als One-Stop-Shop geht die FMD standort- und technologieübergreifend gemeinsam aktuelle und künftige Herausforderungen der Elektronikforschung an und gibt wichtige Entwicklungsimpulse für die Technologie von Morgen. Mehr als 4930 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen ihr Know-how im Bereich Forschung und Entwicklung von Mikro- und Nanosystemen institutsübergreifend ein.
Unter einem virtuellen Dach bündelt die FMD die Expertise der elf Fraunhofer-Institute des Verbunds Mikroelektronik und des Ferdinand-Braun-Instituts, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), sowie des Leibniz-Instituts für innovative Mikroelektronik (IHP). Damit ist die FMD ein zentraler Ansprechpartner für alle Fragestellungen rund um die Mikro- und Nanoelektronik in Deutschland und Europa.
Was ist das Leistungsangebot der FMD?
Neben den technologischen Angeboten im Bereich Sensorsysteme, Leistungselektronik, MEMS Aktoren, Microwave und Terahertz, Extended CMOS, Chip- und Chiplet-Design, Optoelektronische Systeme sowie Multi-Projekt-Technologien bietet die FMD auch unterschiedliche Kooperationsmöglichkeiten bei der Bearbeitung von Forschungsfragestellungen in den Fokusthemen Ressourceneffizienz, Next Generation Computing, Sicherheit, Mobilität, Produktion und Kommunikation an. Neben der Koordination großer Verbundprojekte, wie bspw. »Green ICT @ FMD« oder »FMD-QNC«, unterstützt die FMD zudem Start-ups, KMU und Forschungsgruppen mit Programmen, wie dem »Green ICT Space« oder dem »QNC Space«.
Wie ist die FMD organisiert?
In der FMD kooperieren 13 Forschungsinstitute in einer virtuellen Organisation. Die geschäftlichen Aktivitäten sowie die strategische Weiterentwicklung der FMD werden durch die zentrale Geschäftsstelle in Berlin koordiniert. Die Geschäftsstelle (2021 zusammengelegt mit der Geschäftsstelle des Fraunhofer-Verbunds Mikroelektronik) dient als zentraler Ansprechpartner für Anfragen aus der Wirtschaft, Forschung und der Politik sowie für zukunftsweisende institutsübergreifende Forschungskooperationen. Außerdem übernimmt das Team der Geschäftsstelle die Aufgaben der instituts- und organisationsübergreifenden Strategie- und Öffentlichkeitsarbeit.
Welches Technologieangebot bietet die FMD?
Das breite Technologieportfolio der in der FMD beteiligten 13 Institute umfasst Sensorsysteme, Leistungselektronik, MEMS Aktoren, Microwave und Terahertz, Extended CMOS, Chip- und Chiplet-Design, Optoelektronische Systeme sowie Multi-Projekt-Technologien.
Welche Highlight-Projekte koordiniert die FMD? Beispiele:
»FMD-QNC«: Maßgeschneiderte Mikroelektronikfertigung durch skalierbare Fertigungs- und Integrationsverfahren für neuartige Rechentechnologien
»Green ICT @ FMD«: Kompetenzzentrum für ressourcenbewusste Informations- und Kommunikationstechnik
»Mikroelektronik-Akademie«: Grundstein für moderne Ausbildungsangebote im Bereich Mikro- und Nanoelektronik
»MATQu«: Aufbau einer kompletten Wertschöpfungskette zur Herstellung supraleitender Josephson-Übergängen in Europa
»Velektronik«: Plattform für vertrauenswürdige und sichere Wertschöpfungsketten
»T-KOS«: Terahertz-Technologien für Kommunikation und Sensorik (Projektlaufzeit: 2021 – 2024)
Für welche Anwendungen liefert die FMD die notwendigen Schlüsseltechnologien?
Die Mikro- und Nanoelektronik ist die Schlüsselindustrie für alle relevanten Industriebranchen Deutschlands und Europas. Die FMD bietet auf der Basis ihres umfassenden Technologie- und Kompetenzportfolios Anwendungslösungen in den Fokusthemen »Ressourceneffizienz«, »Sicherheit«, »Next Generation Computing«, »Mobilität«, »Produktion«, »Kommunikation« an – und zwar aus einer Hand. Dies ermöglicht es Kunden, kombinierte und optimierte Systemlösungen mit der FMD realisieren und sich damit einen Innovationsvorsprung im internationalen Wettbewerb sichern zu können.
Wo sind die Standorte der FMD?
Die FMD ist mit ihren 13 beteiligten Instituten in folgenden Städten vertreten: Berlin, Chemnitz, Duisburg, Dresden, Erlangen, Frankfurt/Oder, Freiburg, Itzehoe, München, Nürnberg und Wachtberg.
Warum ist eine Forschungskooperation wie die FMD für Deutschland und Europa wichtig?
Deutschlands Wirtschaft lebt vom Export technologisch hochwertiger Spitzenprodukte. Die Mikro- und Nanoelektronik ist die Schlüsselindustrie für alle relevanten Industriebranchen Deutschlands und Europas. Doch der Anteil deutscher und europäischer Mikroelektronik am Weltmarkt ist in den letzten Jahren stetig gesunken. Daher ist es notwendig, dass wir uns auf unsere vorhandenen Stärken fokussieren und notwendige Innovationen realisieren, um im weltweiten Wettbewerb unsere Stellung auszubauen und die technologische Souveränität Deutschlands und Europas vorantreiben.
Ansätze und Lösungen für bspw. nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnologien, vertrauenswürdige und sichere Elektronik oder neuartige Rechentechnologien können nur durch den konsequenten Zusammenschluss von Expertise erforscht, entwickelt und umgesetzt werden.
Seit wann gibt es die FMD?
Im Januar 2017 wurde dem Bundesministerium für Bildung und Forschung durch ein Konsortium bestehend aus den elf Fraunhofer-Instituten des Verbunds Mikroelektronik und den industrierelevanten Halbleiter-Forschungsinstituten der Leibniz-Gemeinschaft (FBH, IHP) ein Konzept für die »Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland« (FMD) vorgelegt. Am 6. April 2017 übergab die damalige Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka in Berlin an den Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik sowie den beiden Leibniz-Institute FBH und IHP die Bewilligungsbescheide über insgesamt 350 Millionen Euro für die Modernisierung ihrer Forschungsinfrastruktur und startete somit dieses neuartige Kooperationsmodell der deutschen Mikroelektronikforschung.
Nach 3,5 Jahren des Aufbaus wurde die FMD am 22. April 2021 verstetigt und ging offiziell in den Regelbetrieb über.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung investierte knapp 350 Millionen Euro – was genau wurde mit dem Fördergeld in der Projektlaufzeit realisiert?
Die Investitionen in die FMD sind die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit der angewandten Mikroelektronikforschung in Deutschland. Investiert wurde vor allem in die Modernisierung und Erweiterung der Forschungsinfrastruktur an den beteiligten Instituten. Mit den neuen Geräten und Anlagen wurden signifikant erweiterte Fähigkeiten zur Entwicklung und Herstellung neuartiger elektronischer Halbleiterchips und mikrosystemtechnischer Komponenten bspw. für die Sensorik geschaffen. Neben der Erweiterung und Erneuerung der Forschungsinfrastruktur der 13 Institute wurden Prozesse etabliert, die die gemeinsame Nutzung und Bereitstellung dieser Forschungsausstattung (Geräte, Labore, Reinräume) für Kunden ermöglichen.
Darüber hinaus wurden technologie- und institutsübergreifende FuE-Konzepte für optimale Kooperationen mit der Industrie und Programme für Start-ups erarbeitet sowie der Übergang in den Regelbetrieb ab 2021 vorbereitet. Nachkommende Großprojekte wie bspw. »Green ICT @ FMD« (Kompetenzzentrum für eine ressourcenbewusste Informations- und Kommunikationstechnik) oder »FMD-QNC« (»Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland – Module Quanten- und neuromorphes Computing«) bauen auf den mit der FMD geschaffenen Angeboten, Strukturen und Kompetenzen auf und ermöglichen ein zielgerichtetes und effizientes Umsetzen der geplanten Vorhaben.